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Tschüss 2020 – Schön wars nicht!

…aber so wirklich schlecht war es auch nicht… Rückblickend betrachtet.

Rückblicke sind gut. Für einen selbst. Um zu sehen was gut gelaufen ist und was nicht. Diese Jahr fällt es mir allerdings sehr schwer zurück zu blicken. Vielleicht weil doch einiges gut gelaufen ist ? Weil sich durch die Pandemie alles entschleunigt hat? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht mag ich auch einfach schnell ins neue Jahr, weil ich weiß dass viele neue Dinge auf uns warten und ich einfach der ungeduldigste Mensch auf Erden bin ?

Es gab auf alle Fälle schon schlechtere Jahre. Jahre die sich wie Kaugummi gezogen haben und mir mein Herz gebrochen haben.

Mir das Gefühl gegeben haben, dass ich das kommende gar nicht erst erleben werde… weil es so weh tat da sie mir das Wichtigste genommen haben.

Rückblickend betrachtet hat man auch diese Zeiten immer irgendwie ganz gut gemeistert.

Tage – Wochen – Monate und auch Jahre vergehen und zeigen uns das selbst der größte Schmerz erträglicher wird…

Von Jahr zu Jahr.

Da brauchen wir uns auch nichts schlecht reden oder ein schlechtes Gewissen bekommen weil wir wieder Lächeln können- auch wenn wir ein paar Monate zu vor am Boden lagen und niemals das Gefühl hatten, dass es wieder mal so sein wird.

Das wir wieder Lächeln können. Ohne Schmerz. Trotz großer und ständiger Sehnsucht nach diesem einen Menschen.

Ich merke …Ich hole gerade wieder sehr weit aus. 2018 hat mein Leben halt einfach sehr geprägt weil ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben gehen lassen musste…. Dennoch vergeht seitdem kein Tag an dem ich nicht an meinen Papa denke. Deswegen gehören meine Gedanken aus 2020 auch ihn.

Puhh … Ich muss schlucken.

Meine Augen füllen sich mit Wasser.

Das hab ich immer noch. Ganz oft. Auch noch nach 2 1/2 Jahren. Ohne das ich darauf vorbereitet bin. Diese Momente gehören dann nur ihm und mir allein.

Zwischendurch. Im Auto. Beim spazieren gehen. Meistens sind es Momente die ich gerne mit Ihm teilen würde. Es aber leider nicht mehr kann, weil er einfach nicht mehr da ist.  Ich spreche dann trotzdem mit ihm… und hole mir seinen Rat. Wenn man einen Menschen so gut kannte wie ich meinen Papa… dann weiss man was er in gewissen Situationen sagen würde.

Darauf vertrau ich. Manchmal sitzt er auf meiner Schulter und lächelt… gibt mir einen sanften Kuss auf die Wange und ab und zu … oder auch öfters…sitzt er da, schüttelt den Kopf und klatscht sich vor lauter Fassungslosigkeit mit der rechten Hand auf seine Stirn.  Dann seh ich sein lächeln … höre sein „Ach Schätzchen“ und wir müssen beide lächeln…

Das sind unsere Momente. Okay. Vielleicht auch nur die meine…um weiter zu machen….

 

„Es wartet noch so viel mehr auf uns“

Das ist mir dieses Jahr am 03.August klar und bewusst geworden. Gefühlt war ich meinem Vater in den letzten 2 1/2 Jahren nie näher wie an diesem einen Tag.  Mir wird immer noch ganz komisch wenn ich daran zurück denke.

In dem Moment als mir bewusst wurde, dass es nicht nur mein Kreislauf war der versagt hatte, sondern auch mein Herz nicht mehr im Takt schlug…. sah ich meinen Vater so klar wie lange nicht mehr vor mir….

Ich bin noch nicht so weit….. ich will das nicht. Ich möchte hier bleiben.

Er lächelte… gab mir einen sanften Kuss auf die Wange ….. und hat mir mit seiner warmen Hand geholfen den Sinusrhytmus wieder herzustellen.

Der ein und der andere mag mich wahrscheinlich für verrückt halten… aber ganz ehrlich ?

“ Glaube ist die feste Überzeugung, dass es etwas gibt was man nicht sieht.“

Da ist meiner Meinung nach etwas wahres dran.

Nimmt euch das mal zu Herzen – In manchen Situationen hilft es – Wirklich..

 

„Einfach mal Dankbar sein. Für die Probleme die man nicht hat.“

Das bin ich. Absolut.

Ich durfte bis auf meine Pause die ich aus gesundheitlichen Gründen einlegen musste durchweg arbeiten.

Ich habe meine Lieblingsmenschen trotz der ganzen Einschränkungen –  an die wir uns dieses Jahr gewöhnen mussten, immer noch um mich herum. Gott sei dank gibt es Skype…. und andere diverse Plattformen die es möglich machen in Verbindung zu bleiben.

Ich durfte, wenn auch sehr wenige wundervolle Hochzeiten und Familien mit meiner Kamera begleiten.

Weniger ist manchmal mehr. Das ist mir dieses Jahr auch klar geworden.

…. Wobei ich wirklich schon eine ganze Menge habe um mich wirklich glücklich zu schätzen.

Ich habe die wundervollste Tochter die man sich vorstellen kann… Okay. Zur Zeit ist es etwas schwieriger. Schweres Alter. Aber da waren wir alle mal. Manchmal wäre ich da gerne wieder…. Alles egal…. Kommste heut nicht- kommste morgen….

Diese Leichtigkeit…. die fehlt manchmal… aber schön dass sie sie hat.

Ich habe mit Abstand die wundervollste bessere Hälfte die man sich wünschen kann. Er fängt mich auf wenn ich falle… zieht mich runter wenn ich zu hoch fliege. Lässt mich schreien wenn mir danach ist – gibt mir die Luft zu atmen die mir manchmal fehlt – lacht mit mir gemeinsam über Gott und die Welt – schweigt stundenlang mit mir wenn es mal gerade nichts zu erzählen gibt – baut gemeinsam und Stück für Stück mit mir gemeinsam mein Kartenhaus wieder auf was vor langer Zeit zusammen gefallen ist…

 

… Machs gut. Du warst nicht immer einfach. Sagen wir du warst gewöhnungsbedürftig. Und wenn ich mir etwas wünschen könnte wäre es, dass wir uns alle nicht zu sehr an diese (Ausnahme)-Situation gewöhnt haben und uns irgendwann… ja irgendwann… wenn es soweit ist – ohne Sorgen wieder in die Arme nehmen können.

 

Das fehlt mir.

Aber auch das kommt wieder.

Ganz sicher.

 

Kommt alle gut und vor allem gesund in das Jahr 2021.

Danke für eure Zeit.

Eure Julia.

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Schön, dass ihr den Weg hier her gefunden habt.

Hier auf meinem Blog versuche ich euch ständig auf dem laufenden zu halten. Das gelingt mir nicht oft, aber ab und zu teile ich dann doch meine Gedanken mit Euch. Schreiben ist für mich manchmal eine Art der Verarbeitung meiner Gedanken die mich nicht loslassen. Dann müssen sie raus, und ihr da durch.

 

Zum größten Teil zeige ich hier jedoch meine aktuellsten Hochzeitsreportagen und Familienportraits.

 

Nun wünsche ich euch aber ganz viel Freude beim stöbern.

 

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