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Kurztrip zum Eibsee in Zeiten von Corona

„Das Leben ist so viel schöner, wenn man eine Reise vor sich hat,
auf die man sich freuen kann.“

Okay. Mit einer richtigen Reise hatte unser Kurztrip nach Bayern zum Eibsee recht wenig zu tun.  Fast 700 km pro Strecke für 2 ganze Tage auf sich zu nehmen war schon sehr sportlich. Aber gut. Die Unterkunft habe ich zufällig über Booking.com gefunden,  und einfach mal kurzerhand reserviert. So ein Angebot bekommt man schließlich nicht alle Tage, und die Bilder sahen wirklich vielversprechend aus.  Obwohl wir nach unserem letzten Urlaub eher vorsichtig sind, haben wir den Bildern und der Internetseite von der Unterkunft Zugspitz-Rauschen glauben geschenkt, und haben uns einfach überraschen lassen.  Das war gut so, denn wir wurden in keiner Weise enttäuscht. Dieses süße kleine Domizil, direkt an der Loisach gelegen ist ein Traum für jeden der kurzweilig zur Ruhe kommen möchte.

Standort der zwei mobilen Häuschen ist der Ganz-Jahres-Campingplatz “ Camping Erlebnis Zugspitze.“ Also auch für Camper ein wunderschöner Ort, um ein paar Tage zu entspannen.

Da wir erst um 15 h einchecken konnten, hatten wir geplant über München  nach Grainau zu fahren, um uns die Stadt ein wenig näher anzuschauen. Da aber regen gemeldet war, wurde der Plan kurzerhand umgeworfen, und wir haben einen „teuren Halt“ in Herzogenaurach, am Adidas Outlet gamacht.  Sehr zu empfehlen wenn man günstig einkaufen möchte. Wir sind auf jeden Fall fündig geworden. Und Arm. Arm sind sind wir da auch geworden.

Gegen 17 h kamen wir dann endlich in Grainau auf dem Campingplatz an, und mussten uns anmelden. Alles hat auch unter „besonderen Bedingungen“ super und einwandfrei funktioniert, und wir konnten auch ganz schnell mit dem Auto über den Campingplatz bis hin zu unserem Häuschen fahren. Einen Parkplatz gibt es da direkt vor der Tür. Was wirklich super war.

Schon von außen sahen die Häuschen genau aus wie auf den Bildern. Auch von innen wurde uns nicht zu viel versprochen. Es war wirklich süß, und ich war sofort über beide Ohren verliebt.

“ Nur wer ab und zu gar nichts tut, hat die Chance, das Leben zu spüren.“

Angekommen, alles ausgepackt haben wir uns eine kurze Auszeit gegönnt, um den Ausblick, den wir von der Terrasse aus hatten zu genießen.  Auf den weiteren Bildern seht ihr den Campingplatz und unsere wundervoll süße Unterkunft.

Kurze Eibseesichtung

Obwohl wir wirklich müde waren, haben wir es uns nicht nehmen lassen noch zum Eibsee zu fahren.  Vom Campingplatz bis zum See waren es mit dem Auto knappe 10 Minuten.  Also eigentlich ein Katzensprung.

Am Parkplatz angekommen verging die Müdigkeit wie von alleine. Der Anblick und die wundervolle Natur die uns da geboten wurde, haben alles wieder gut gemacht. Der Gedanke, dass wir nur eine kurze Zeit an diesem schönen Ort verbringen würden, war auch kurzzeitig verschwunden.

Reise jetzt.
Manchmal werden „später“ oder „irgendwann“ zu „nie“.

Das ist wohl wirklich so. Deswegen hab ich instinktiv auch einfach diesen Kurztrip gebucht. Corona hat es ja nicht wirklich möglich gemacht, eine weitere Reise zu planen. Von daher war es mir einfach wichtig dennoch irgendwie raus zu kommen. Es war richtig, und ich würde es auch immer wieder tun. Deutschland hat so viele wundervolle Ecken, die man einfach besucht und gesehen haben muss.

“ In den Bergen ist man dem Himmel ein Stück näher.“

Nachdem wir den Eibsee kurz besichtigt haben, sind wir wieder zurück zum Campingplatz, um den Abend bei einem Glas Wein und diesem Ausblick ausklingen zu lassen.  Wie wunderschön diese Aussicht einfach war. Ich konnte mich ganz ehrlich nicht eine Sekunde Satt sehen.

Tag 1 – Wanderung zur Höllentalklamm

Die Wanderung zur Höllentalklamm hatten wir uns schon im Vorfeld vorgenommen. Allerdings sind wir keine erfahrenen Wanderer und haben uns mit dem „mittleren Wanderweg“  eine Route ausgesucht die zumindest für mich teilweise eine Nummer zu „hoch“ war.

Geparkt haben wir auf dem Wanderparkplatz „Hammersbach“. Von dort aus kann man eine ca. 5 km Wanderroute bis hoch zur Höllentaleingangshütte gehen.

Natürlich geht es stetig Berg auf. Das man dabei ins Schwitzen kommt ist denke ich normal. Mit dem Hinweis sich Regensachen einzupacken, waren wir demnach nicht wirklich sommerlich gekleidet. Zwischendurch hat es mich geärgert, da ich teilweise nass geschwitzt war. Es war tatsächlich anstrengend.

Irgendwann ging es dann nicht mehr so steil Berg auf, und ich war sehr optimistisch, dass wir es doch bald zur Klamm geschafft hätten.  Von wegen.  Ein paar Meter, kurz nachdem ich behauptet habe, dass der Weg ja ein Kinderspiel gewesen sei, kam eine bitterböse Überraschung. Ein für „erfahrene Wanderer“ wundervoll steil aufgehender Waldweg.  Ich hab die Sicherheitsleute gesucht, die einem helfen dort lang zu kommen, und aufpassen, dass keiner den Abgrund hinunter fällt.  🙂

Jetzt kann ich darüber lachen, aber da ich ein wenig unter Höhenschwindel leide, hatte ich in der Situation leider sprichwörtlich Todesangst. Die Wege waren teilweise so schmal, dass man nicht nebeneinander laufen konnte. Ich hatte kurzzeitig eine leichte Panikattacke.  Schlimm an der Sache war, dass ich nicht vor und zurück gehen konnte, weil mir mein Gleichgewicht einen ordentlichen Strich durch den Plan gemacht hat.  Das einzige was mich wieder klar kommen lies, war der Gedanke an die Klamm die ich unbedingt fotografieren wollte. Ich wollte dieses Naturschauspiel in jedem Fall erleben.  Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich mich wieder gesammelt, und habe dank meiner besseren Hälfte den Weg bis zum Ende geschafft.

Leben am Limit und so.

Die Entscheidung nicht zurück zu gehen, war absolut die richtige. Dieses Naturschauspiel nicht gesehen zu haben, hätte ich wahrscheinlich sehr bereut.

Die Klamm selbst war überall gesichert, und somit auch für mich sehr gut passierbar.

“ Manche Orte, bringen deine Augen zum strahlen,
und deinen Mund zum lachen. Sie machen dein Herz glücklich, und tun deiner Seele gut.“

Der Rückweg war Gott sei dank nur halb so schlimm.  Solltet ihr also Urlaub in Grainau machen, versucht unbedingt euch diesen wunderschönen Ort anzuschauen.  Es lohnt sich.  Der Preis beträgt 5 Euro p.P. und ist, finde ich absolut gerechtfertigt.  Eine Maske müsst ihr in der Klamm selbst auch tragen. So ganz ohne ging es dann leider doch nicht.  Packt euch genug zu trinken ein, und eine wasserdichte Regenjacke. Trocken kommt man aus der Klamm in jedem Fall nicht raus. 🙂

Spaziergang um den Eibsee

„In der Einfachheit und Stille der Natur findet der Mensch die Lebenskraft.“

Nach der Wanderung durch das Höllentalklamm, haben wir , nachdem wir eine kleine Pause gemacht haben, uns dazu entschlossen noch eine Runde um den Eibsee zu spazieren.

Diese Schönheit die der See bietet ist im Grunde genommen kaum in Worte zu fassen. Ich hab mir im Vorfeld natürlich Bilder angeschaut, und war da schon hin und weg. Aber man sollte dieses Fleckchen Erde wirklich selbst erleben. Das Wasser ist so klar und so rein. Wenn man es nicht besser wissen würde, würde man wirklich denken man sei in der Karibik. Nicht umsonst beschreibt man den Eibsee als „die Deutsche Karibik.“

An manchen Stellen hätte ich stundenlang verweilen können. Allerdings war es schon recht spät und wir haben für die 8, 5 Km fast 3 Stunden gebraucht.

Wenn ich mir die Bilder so anschaue, hab ich zwischendurch das Gefühl wieder vor Ort zu sein, die klare Luft zu riechen und frei von allen negativen Gedanken und Einflüssen zu sein.

„Das Glück des Augenblicks lässt sich nicht für später aufheben.“

Tag 2 – Hoch auf die Zugspitze

„In den Bergen können wir die Zeit langsamer machen,
die Eile ins Abseits schicken,
den Augenblick tief einatmen und
unserer Glückseligkeit gute Gründe geben.“

 

Wenn man am Eibsee Urlaub macht, ist die Fahrt auf die Zugspitze einfach ein MUSS.

Mit 2962 m ist die Zugspitze der größte Berg Deutschlands, und bietet bei klarer Sicht einen unendlich weiten Ausblick  der unbeschreiblich schön ist. Die Fahrt mit der Seilbahn ist zwar nicht ganz günstig, aber das sollte kein Grund sein um auf dieses einzigartige Erlebnis verzichten zu müssen.

Da wir recht früh vor Ort waren, hatten wir noch den ganzen Tag zur freien Verfügung. Diesen haben wir dann am Eibsee verbracht. Sind Tretboot gefahren, und haben die Sonne genossen. Am Nachmittag waren wir noch in München, und haben dort traditionell gespeist.

 

Tag 3 – Auf Wiedersehen Grainau – Du warst wundervoll

Und dann ging es auch schon wieder nach Hause.  2 ganze Tage waren wir also in Grainau. Wir haben in dieser Zeit viel erlebt, und fast alles geschafft was wir uns vorgenommen haben.

Nochmal würde ich einen solchen Kurztrip nicht machen- ich würde ein paar Tage mehr buchen.  Aber um ehrlich zu sein, bin ich unendlich dankbar über diese kurze und einzigartige Auszeit die wir da in Bayern hatten.

Ohne Corona wären wir wohlmöglich nicht auf die Idee gekommen in Deutschland Urlaub zu machen.

Schade eigentlich – Denn Deutschland hat ne menge zu bieten. Das wissen wir jetzt.

 

Ich hoffe sehr, dass ich euch mit meinen Bildern ein wenig auf den Geschmack bringen konnte in Grainau Urlaub zu machen.

Und wenn ja. Genießt die Zeit dort und grüßt mir die Berge. Diese fehlen mir nämlich ganz schön.

 

Eure Julia

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Schön, dass ihr den Weg hier her gefunden habt.

Hier auf meinem Blog versuche ich euch ständig auf dem laufenden zu halten. Das gelingt mir nicht oft, aber ab und zu teile ich dann doch meine Gedanken mit Euch. Schreiben ist für mich manchmal eine Art der Verarbeitung meiner Gedanken die mich nicht loslassen. Dann müssen sie raus, und ihr da durch.

 

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